Das Leben des Künstlers teilt sich nicht in Lebensabschnitten, sondern in Arbeitsaufgaben

 

 

Unverzichtbar sind für Uwe Zimmer das Gegenständliche und dessen realistischer Bezug zur Bildfläche.

So blieb Zimmer, unbeeinflusst von den teilweise modernistischen Kunstströmungen unserer Zeit, ein bewusster Realist.

Seine Zeichnungen, Pastelle und Ölgemälde geben Auskunft über sein hohes künstlerisches und technisches Können. Das Meer, das Wetter, das Farbspiel am Tag, die Natur in all ihren Formen sind seine Themen.

Seine Achtung vor allem Ursprünglichem, organisch Gewachsenem, vor den unermesslichen Kräften der Natur zwingen ihn stets aufs Neue zu einer künstlerischen Auseinandersetzung – und das mit den unterschiedlichsten Mitteln.

Das ist sicher eine Frage der Mentalität des Künstlers, aber es hat auch etwas mit der Bescheidenheit zu tun, mit der Uwe Zimmer der Natur gegenüber tritt. Er erhebt sich nicht über sie, er befindet sich im Dialog mit ihr. Seine Darstellungen strahlen friedliche Ruhe aus oder sind dramatisch bewegt. Die im Bild festgehaltenen sphärischen Erscheinungen, sind dynamisch und spannend.

Immer zeugt sein großflächiger Malduktus von erstaunlicher Frische und Ausdruckskraft.

Seine zentrale Aufgabe beim Gestalten der Bilder ist es, die Natur in ihrer vielfältigen Weise zu zeigen, die Tiefenwirkungen der Atmosphäre zu erfassen und die immer währende Veränderung des Lichtes und seiner Erscheinungsformen darzustellen.

Er möchte dem Betrachter den Blick öffnen für die Ereignisse in der Natur, die in unserer überwiegend technisierten Welt immer weiter an den Rand des Bewusstseins gedrängt werden.

Ebenso kann man seine Kunst auch als Gegenpol zur modern gewordenen „Modernen“ sehen.

Christine Schween – Galeristin „Breedehus“, Middelhagen, Mönchgut auf Rügen